Vereinsgeschichte (2000-2020)

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Der Aufbruch ins neue Jahrtausend brachte für Germania Marktbreit zunächst eine einschneidende Änderung mit sich: es wurde beschlossen, sich aus dem KV Kitzingen zu lösen und künftig Einzelclub zu sein. In den nächsten Jahren konnten die durch die Kegelbahnerweiterung entstandenen Verbindlichkeiten nach und nach abgetragen werden, der Spiel- und Trainingsbetrieb fand regen Anklang: 4 Herren- und 1 Damenmannschaft sowie eine Jugendmannschaft nahmen am regionalen und überregionalen Spielbetrieb teil.

Im Jahr 2001 konnte aufgrund von 22 Neuaufnahmen mit 146 Erwachsenen und Jugendlichen ein Rekord an Mitgliedern verzeichnet werden. Leider war dieser Zenit bald überschritten und die Mitgliederzahlen begannen stetig zu sinken, die sportlichen Erfolge blieben jedoch nicht aus: die Damen stiegen erstmals in die Regionalliga Ofr/Ufr auf, einige Kegler vertraten den Verein sehr erfolgreich bei unterfränkischen und auch bei bayrischen Meisterschaften.

Im Jahr 2008 konnte sich mit Martin Hummel ein Jugendlicher unseres Vereins für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Er schied leider im Vorlauf aus, auch wenn die 30 im Fanbus mitgereisten Unterstützer stimmlich alles gegeben und die Halle in Wiesbaden zum Beben gebracht hatten. Trotz dieses Erfolgs erlebte die Jugendabteilung in den Jahren danach einen kontinuierlichen Abwärtstrend, teilweise wurde mangels Jugendlicher kein Jugendtraining mehr durchgeführt, die verbliebenen Jugendlichen nahmen am Aktiventraining teil.

Der Abwärtstrend konnte erst im Jahr 2016 gestoppt werden. Um überhaupt noch am Spielbetrieb teilnehmen zu können, musste eine Spielgemeinschaft mit Vereinen aus Kitzingen und Würzburg ins Leben gerufen werden.

Auf Betreiben Peter Spiegels und mit der Unterstützung von Udo Vetter wurde im Jahr 2011 eine Behindertenabteilung aufgebaut. Diese nimmt seither regelmäßig und äußerst erfolgreich an Wettkämpfen bis hin zu Deutschen Meisterschaften teil.

Im Jahr 2012 fand der seit 1978 ausgespielte St. Georg Wanderpokal einen neuen Besitzer, er ging nach dem vierten Turniersieg insgesamt an unsere Freunde der SG Grün-Weiß Mehltheuer. Die Freundschaft zu dem Kegelclub aus dem Vogtland war seit 1990 über Jahre hinweg gewachsen und so konnte man im Jahr 2015 „25-jähriges" feiern. Organisiert von der Vorstandschaft mit Unterstützung von Stephan Eidel traf man sich an einem sehr heißen 4. Juli zunächst zu einem Empfang in der Rathausdiele Marktbreit, anschließend wurden noch zwei Freundschaftsspiele ausgetragen. In einem dieser Spiele standen sich die Traditionsmannschaften von 1990 gegenüber, im Zweiten Spiel trat die „jüngere" Generation gegeneinander an.

Ebenfalls im Jahr 2015 gab es ein Novum in der Vereinsgeschichte, die Doppelmeisterschaft: sowohl die 1. Herren- als auch die 1. Damenmannschaft konnten in der Bezirksliga den Titel erringen und stiegen in die Regionalliga Oberfranken/Unterfranken auf.

2016 führte der Weg zweier Mannschaften im Rahmen eines internationalen Kegelturniers nach Wien. Und im Rahmen dieses Turniers wurden wieder neue Kontakte geknüpft, diesmal mit der SG Holzeber aus Baden-Württemberg. Regelmäßige Freundschaftsspiele finden seitdem statt. Als größter mannschaftlicher Erfolg darf sicher die Meisterschaft der Frauen in der Regionalliga Oberfranken/Unterfranken im Jahr 2017 bewertet werden, bedeutete dieser doch den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga Nord. Umso ärgerlicher ist daher der Umstand, dass man aufgrund einer Ligenreform bereits ein Jahr später als 5.(!) wieder absteigen musste.

Im Jahr 2020 kann der SKC Germania Marktbreit sein 100-jähriges Bestehen feiern. Dieses Jubiläum fällt in eine Zeit, in der der Kegelsport immer mehr an Zulauf verliert und gerade kleinere Vereine um ihr Überleben kämpfen müssen. Auch Marktbreit spürt den Mitgliederschwund, kann aber nach wie vor mit 4 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.

Mit dem Auftrieb in der Jugendabteilung soll das Fortbestehen unseres Vereins gesichert und ,Traditionen" wie das Königskegeln, der Kegler-Schützen-Vergleich und andere gesellige Aktivitäten weiterleben.